Mittwoch, 13. Juli 2016

Rezension - ein Gastbeitrag

Heute mal ein kleiner Gastbeitrag vom Helden, welcher das Buch „be faster go vegan“ von Ben Urbanke einem kleinen Härtetest unterziehen durfte. Das Buch ist bei Unimedica unter der ISBN 978-3-944125-50-3 erschienen und hat 208 Seiten.


Erstmal eine paar kleinere Einschränkungen bzgl. der Überprüfbarkeit des Buchtitels: Ben Urbanke ist ein echter Radonneur, der sich zu deutsch gerne den Hintern auf Distanzen von 250 km oder mehr plattsitzt. Eine respektable Leistung ohne Zweifel, jedoch ist mein Radsportverhalten davon weit entfernt – Ich halte mich da doch eher als Schönwetterradler und freue mich wenn ich am Ende des Jahres die 140 km geknackt habe. Des Weiteren ist ein Einfluss der Ernährung auf die Leistungsfähigkeit wohl nur über einen größeren Zeitraum von mindestens einem Jahr wirklich zu beurteilen. Deswegen werde ich mich in dieser Rezension hauptsächlich auf die inhaltlichen und geschmacklichen Aspekte beziehen.


Ben Urbanke beschreibt in seinen Buch „go faster go vegan“ seine Gedanken zu Radsport, Veganismus und dessen Einflüsse auf die Leistungsfähigkeit. Inhaltlich ist das Buch sehr schön gegliedert. Neben einer mehrseitigen Einleitung zu seiner Person und seinem sportlichen Erfolgen, beschreibt Urbanke Einflüsse der Nährstoffe auf die Leistungsfähigkeit und vegane Lebensmittel, welche diese enthalten. Hierbei setzt er auch einen Fokus auf sogenannte Superfoods und empfiehlt eine Ernährung, welche möglichst auf Rohkost setzt und die ich schon fast als LowCarb bezeichnen würde. Ein Fokus sollte hierbei auf biologisch angebaute Lebensmittel gesetzt werden. Aus ernährungstechnischer Sicht sicherlich richtig, aber wohl typenabhängig, ob dies wirklich so funktioniert um in die Hungerrast zu geraten. Durch die erhöhte Verwendung von Superfoods und ausschließlich Biolebensmittel wird der Körper wohl hervorragend mit Nährstoffen und Energie versorgt, zieht das Portmonaie allerdings schnell in Mittleidenschaft. Für jemanden der auf professioneller Ebene Leistungssport betreibt, ist dies sicherlich sehr förderlich, als Schönwetterradler halte ich dies jedoch für übertrieben. An diese richtet sich dies Buch jedoch nicht.




Gegliedert sind die Rezepte in mehrere Kategorien wie Getränke, genauer Smoothies/Bowls, sowie Hauptgerichte, Suppen, Salate, Riegel/Kugeln etc. Sehr gut finde ich hier die zusätzlichen Informationen, ob die Mahlzeit vor, während oder nach der Ausfahrt empfohlen wird. Getestet haben wir 3 Hauptgerichte und mehrere Drinks. In meinen Augen waren die Hauptspeisen durchaus lecker. Als Rohkosthasser kommt man hier aber nicht sonderlich weit. Die Drinks und Smoothies sind aber mittlerweile ein treuer Begleiter.


Alles in allem ein informatives Buch, welches den Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und Leistungssport beleuchtet und ebenfalls gute Anregungen für den Küchentisch liefert.

Vielen Dank an den Unimedica Verlag/Buch Contact, die uns das Buch kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt haben.

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