Es ging weiter nach Plymouth, bekannt für den
größten Marinehafen. Wir sind einfach durch die Stadt gelaufen und haben im
„Choccachino“ ganz besonders leckeren Chococino getrunken (small ist eine
normale Tasse, medium ist eine seeehr große Tasse) und wunderbaren Kuchen
gegessen. Für abends haben wir uns die besten Scones des Urlaubs eingepackt
(mit Schokolade bzw. Cheddar). Plymouth hat für mich was von „Industriechic“
gemischt mit ein paar sehr modernen und ein paar hübschen alten Häusern. Joa,
war ganz nett.
Ein Stückchen sind wir dann noch zur nächsten Unterkunft
gefahren, dem „Culm Vale Country House“. Ein sehr schönes Haus, das allerdings
teilweise ein bisschen merkwürdig und abgewohnt eingerichtet ist und nachts
eine leicht gruselige Atmosphäre hat. Das Frühstück war aber gut (und es gab
erneut vegetarische Würstchen). WLAN gab es, das Bad war ein Gemeinschaftsbad.
Am nächsten Tag fuhren wir zu Stonehenge. Das war
superinteressant und trotz der vielen Touristen hatte man noch einen guten
Blick. Allerdings fehlte es durch die Massen doch ein wenig an Atmosphäre. Das
Infocenter war auch sehr spannend mit den ganzen ausgestellten Fundstücken.
Weiter ging es zur Isle of Wight, wobei wir noch Glück
hatten sofort auf die Fähre zu kommen. Also lieber reservieren! Für die
Rückreise haben wir auch erst ein Ticket für 14 Uhr des Folgetags bekommen,
obwohl wir eigentlich vormittags rüber wollten. Die Überfahrt ist zudem sehr
teuer.
Auf der Isle of Wight, einer landschaftlich sehr hübschen
Insel mit vielen süßen Dörfern, wohnten wir im „Marlborough Hotel“ in Shanklin.
Im Ort sahen wir uns auch erstmal um, wanderten ein bisschen am Strand rum und
sahen uns das Dorf an.
Das Hotel gefiel uns ganz gut. WLAN hatte man leider nur unten und das Zimmer war sehr klein, aber das Personal war sehr nett, das Zimmer sauber und schön eingerichtet, man war in 2min am Meer und in 5min im Dorf und das Frühstück war gut.
Am folgenden Tag hatten wir dann ja außerplanmäßig noch Zeit auf der Insel und fuhren zur „Garlic Farm“. Dort machten wir einen Rundgang, lernten einiges über Knoblauch und ich kaufte geräucherten und schwarzen Knobi und der Held ein Knoblauchbier. Das war ein wirklich netter Ausflug!
Danach
fuhren wir noch bei einem Chilishop vorbei und liefen
noch ein bisschen durch das Küstenstädtchen Ryde, wo wir im "Bottega" ein Päuschen einlegten und Rosmarin-Limonade tranken.
Dann setzten wir mit der Fähre über und machten uns auf den
Weg nach Brighton, bekannt dafür dass es
das größte und bekannteste Seebad in England ist. Dabei kamen wir am
Arundel Castle vorbei und schrieben es gleich auf die to do-Liste für den
nächsten Englandurlaub. Leider standen wir sehr lange im Stau, so dass wir erst
gegen 18 Uhr in Brighton eintrafen. Dort wanderten wir ein bisschen umher und
beschlossen am nächsten Tag nicht wie ursprünglich geplant nach London zu
fahren, sondern den Tag in Brighton zu verbringen.
Unsere Unterkunft für die nächsten beiden Nächte war „Linchens B&B“, ganz in der Nähe unseres Flughafens. Die Lage war also sehr praktisch und auch sonst gefiel es uns recht gut (bis auf den extrem schwachen Duschstrahl – und ALLE waren schwach, aber der nochmal besonders…). Es war nett eingerichtet, das Frühstück war gut (die besten Pilze der ganzen Woche), man hatte ein eigenes Bad und WLAN (leider etwas stockend) auf dem Zimmer, die Leute waren nett und es gab zwei sehr liebe Hunde.
Am letzten Tag brachten wir dann morgens erstmal das Auto
zurück zum Flughafen und nahmen von dort aus den Zug nach Brighton (ca. 9
Pfund, ca. 20min Fahrzeit). Dort liefen wir wiedermal einfach los.
Lustigerweise war genau an dem Samstag das Brighton Pride Event (sowas wie hier
der CSD) statt, die Stadt war also voller Menschen, guter Laune,
Regenbogendekoration und Musik. Und es gab jede Menge zu gucken. Aber auch
Brighton an sich gefiel uns sehr sehr gut. Eine hübsche Stadt die viel zu
bieten hat. Viele Straßen mit tollen Läden, vegetarischen Restaurants etc. Toll
fanden wir auch den berühmten Pier und den Royal Pavilion. Wir kauften den
leckersten Brownie unseres bisherigen Lebens, verzehrten im „Temptation“ einen
Haufen Gurkensandwiches und Scones mit Erdbeermarmelade und die beste Clotted
cream die wir bisher aßen, stöberten in vielen Antiquitätenläden und kleinen
Geschäften.
Der Tag ging schnell rum und abends fuhren wir mit dem Zug
bis zur Haltestelle „Three Bridges“ und von dort mit dem Taxi zum B&B (ca.
10 Pfund).
Am nächsten Tag ging es dann früh am Morgen zurück nach
Hamburg.
Es war ein toller Trip, wir haben viel gesehen und hatten
unverschämtes Wetterglück (immer sonnig bis wolkig und 23 bis 27 Grad warm, nur
in Brighton 10min Geniesel zwischendurch). Was wir allerdings (wie letztes Jahr
beim Irland-Trip) unterschätzten, waren die Entfernungen und die Fahrzeiten.
Wir hatten uns wieder mal zu viel vorgenommen.
Landschaftlich hat es uns gut gefallen, besonders Wales war
sehr schön, da noch ursprünglicher und abwechslungsreicher. Hübsche Dörfer mit
alten Steinhäuschen, Hortensien, Lavendel und Rosen, kleinen Mauern, urigen
Pubs, Steinbrücken und schmiedeeisernen Gartentoren gab es aber überall und es
war jedes Mal schön durchzufahren. In Südengland kamen noch oft Palmen dazu. Besonders
auffällig während unseres Urlaubs fand ich, dass die Menschen dort einfach alle
sehr sehr freundlich, höflich und hilfsbereit waren, auf unaufdringliche Weise.
Auch beim Autofahren wurde sich jedes Mal bedankt, selbst wenn er selber
Vorfahrt hatte und deswegen vorgelassen wurde. Insgesamt fuhren alle sehr
zuvorkommend und entspannt, was bei den engen kurvigen Straßen und dem
Linksverkehr natürlich eine Erleichterung war.
Und wir haben Orte gesehen, die wir unbedingt (intensiver)
kennen lernen wollen. Wir kommen also wieder!
5 Kommentare:
Ich liebe Great Britain auch sehr!
Was hast Du für tolle Bilder von diesen entzückenden Ortschaften gemacht.
Wie schön, ich liebe deine Reiseberichte. :) Wenn es klappt, machen mein Freund und ich im November eine ähnliche Reise. Das hatten wir eigentlich schon im letzten Jahr vor. Wie lange seid ihr insgesamt unterwegs gewesen?
Wenn du magst, schau mal bei mir vorbei. Ich schreibe gerade Reiseberichte über Australien. ;)
LG
Nina
Ein sehr schöner Bericht. Danke fürs Teilen eurer Erfahrungen und Eindrücke dort :)
Hört sich toll an!
vielen dank für die lieben kommentare :)
mit an- und abreisetag waren wir 9 tage unterwegs und das war für die tour eigentlich etwas zu kurz
Kommentar veröffentlichen