Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Auto zu einer Bahnstation in der Nähe, wo man
auf einem Parkplatz davor sehr gut und günstig parken konnte. Wir fuhren mit
der Bahn rein nach Washington und stiegen am Kapitol direkt aus. Dort machten
wir dann erstmal einige Bilder und liefen dann bei bestem Wetter, nämlich
strahlendem Sonnenschein und bis zu 26 Grad, zum Washington Monument. Dort in
der Nähe stellten wir fest, dass wir genau zu richtigen Zeit dort waren,
nämlich zur Kirschblütenzeit. Alles war voll mit den hübschen rosa Blüten (und
unter den Bäumen mit fleißig knipsenden asiatischen Touristen) und es sah
wunderschön aus, dieses Blütenmeer. Wir gingen dann unter den Bäumen entlang um
den See vorbei am Jefferson Memorial hin zum Lincoln Memorial. Das war sehr
beeindruckend und auch die Aussicht Richtung Kapitol war toll. Dann sind wir
weiter zum Vietnam Veterans Memorial und Second
World War Memorial gelaufen. Danach ging es weiter bis zum weißen Haus, wo
jede Menge Polizei rumstand und aufgepasst hat.
Anschließend fuhren wir wieder zurück zum Parkplatz und dann mit dem Auto nach Annapolis. Eine hübsche kleine Stadt mit niedlichen Häusern, tollen Villen am Wasser, einem hübschen Hafen und dem riesigen Gebäudekomplex der United States Naval Academy. Wir machten dort eine tolle Bootstour in einem kleinen Boot mit einem lustigen Kapitän und bewunderten so den Hafen vom Wasser aus und die tollen Häuser und Jachten. Danach aßen wir Eis (Bretzel-Schoko und Superman) und bummelten durch das Städtchen und nach einem kurzen Supermarktbesuch ging es dann wieder zum Motel zurück und ab ins Bett.
Am folgenden Tag fuhren wir
erneut nach Washington und besichtigten dieses Mal den Soldatenfriedhof
„Arlington National Cemetery“. Dort war es sehr beeindruckend, aber auch sehr
bedrückend. Die Anlage ist sehr schön gepflegt und die Aussicht über
Washington, die man mancherorts hat, ganz besonders toll. Danach fuhren wir zur
Library of Congress, die wirklich wunderschön und sehr sehr beeindruckend ist.
Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall! Dann wanderten wir ein bisschen durch die
Gegend, aßen unterwegs Sandwiches und landeten dann im National Air and Space
Museum. Es war trotz des guten Wetters sehr voll, aber auch echt interessant
und beeindruckend. Und man konnte ein Stück Mondgestein berühren, was natürlich
echt cool war!
Am dritten Tag in Laurel war
eigentlich ein Ausflug nach Baltimore geplant, doch es goss in Strömen, so dass
wir uns stattdessen entschlossen in ein Outlet zu fahren, dass nur etwa 1h
entfernt von uns war. Dort beeindruckte mich insbesondere der Yankee Candle
Store, in dem es die abgefahrensten Sorten an Duftkerzen war, die man sich
vorstellen kann (Sand, Truthahnbraten, Palme, Holz…). Viele rochen echt
schrecklich, aber es gab auch ganz tolle Sorten und auch meine
Lieblingsduftrichtung Lavendel, so dass ich ein paar kleine einpackte, zumal
sie wesentlich günstiger waren als bei uns. Sonst haben wir noch ein paar
Klamotten und ich Schuhe gekauft, aber das groß von vielen angekündigte
Shoppingparadies USA konnte ich auch hier nicht wirklich finden. Danach
landeten wir noch durch einen Zufall in einem riesigen vollgestopften Antiquariat, wo besonders der Held im Reich seiner Träume war, denn es gab eine
große Comicabteilung. Aber auch ich stöberte lange, besonders bei den
Kochbüchern. Ca. 100 Dollar ärmer und viele Kilo Gepäck reicher verließen wir
den Laden nach ca. 1,5h und kauften bei ALDI vernünftiges Brot (das Klischee,
dass es dort nur weißes weiches Brot gibt trifft leider zu, irgendwann bekamen wir es kaum noch runter) und fuhren
anschließend zu Whole Foods, einer Bio-Supermarktkette. Dort war es soo toll!
Es gab so viele tolle Produkte und auch sehr viele vegetarische
Fleischalternativen und tierfreie Milchprodukte. Da haben wir dann eingekauft
und uns für abends auch was aus der Salattheke mitgenommen, was uns sehr gut
geschmeckt hat (ebenso die Mandel- und Kokosmilchjoghurts, der Mandelmilchkaffee
und der vegane Hafer-Rosinenmuffin etc.). Wir machten uns es gemütlich abends
mit unserem Bettpicknick und als der Held unsere Wäsche in den Waschmaschinenraum
bringen wollte, war aus dem Regen plötzlich Schneeregen geworden. Waschen geht
da ja echt flott, 30min und das Programm ist durchgenudelt und als der Held dann
rübergehen und die Wäsche in den ebenso flotten Trockner schmeißen wollte, lag
plötzlich Schnee. Wir hatten also vom ersten Tag in Laurel bei 26 Grad zu 0
Grad am letzten Tag einen kleinen Temperaturabfall...
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