Samstag, 1. Juni 2013

Gelesen im Mai

1) "Momo" von Michael Ende
Genre: Kinderbuch
Status: SuB-Buch
Inhalt: Eine gespenstische Gesellschaft "grauer Herren" ist am Werk und veranlasst immer mehr Menschen, Zeit zu sparen. Aber in Wirklichkeit betrügen sie die Menschen um diese ersparte Zeit. Als die Not am größten ist und die Welt ihnen schon endgültig zu gehören scheint, entschließt sich Meister Hora, der geheimnisvolle "Verwalter der Zeit", zum Eingreifen. Doch dazu braucht er die Hilfe eines Menschenkindes. Die Welt steht still und Momo, die struppige kleine Heldin der Geschichte, kämpft ganz allein, mit nichts als einer Blume in der Hand und einer Schildkröte unter dem Arm, gegen das riesige Heer der "grauen Herren".
Eigene Meinung: Sehr niedliche Geschichte mit süßen sympathischen Figuren, hübsch geschrieben, toll zu lesen.


2) " Mein Amerika: Erinnerungen an eine ganz normale Kindheit" von Bill Bryson 
Genre: Biographie
Status: SuB-Buch
Inhalt: Es geht um die Heimat des Autors, die USA, genauer gesagt um Des Moines, eine Stadt in Iowa in den 50er-Jahren, um die Jugendjahre des Autors und auch die Jugend des ganzen Landes. Genau genommen hat Bryson daher gleich zwei Biographien geschrieben, die von sich selbst und die seiner Heimat.
Zwischen die Lausbubenstreiche und Anekdoten über den Wirtschaftsboom, grüne Caprihosen, Hiroshima und Ärzte, die Zigarettenwerbung machen, mischen sich immer wieder Schwarzweißfotos des jungen Bill, dazu Zeitungsmeldungen, wie etwa von der Halbwüchsigen, die die zu viel gefahrenen Kilometer des ausgeliehenen Autos damit wieder rückgängig machen wollte, dass sie wie verrückt rückwärts durchs Viertel raste.
Eigene Meinung: Amüsant, informativ und interessant, leicht zu lesen und sehr kurzweilig.


3) " Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg" von Hape Kerkeling
Genre: Reisebeschreibung
Status: Geliehen
Inhalt: Der Komiker Hape Kerkeling beschreibt die Erlebnisse auf seiner Pilgerreise entlang des Jakobsweges nach Santiago de Compostela im Jahr 2001. Er erzählt amüsant von den Menschen, die er unterwegs trifft, oder von maroden Pilger-Rasthäusern. Fern seiner komischen Seite betrachtet er auch tiefsinnig sein eigenes Leben.
Eigene Meinung: Ruhiger und tiefsinniger als ich erwartet hatte, trotzdem amüsant. Es liest sich flott und ist interessant und man lernt den Menschen hinter der Fernsehfigur kennen.

4) "Die Seidenmagd" von Ulrike Renk 
Genre: Historischer Roman
Status: SuB-Buch
Inhalt: Catharina te Kamp muss sich 1757 als 17 jährige bei der Familie von der Leyen als Magd verdingen. Ihre verwitwete Mutter kann die Familie nicht mehr ernähren, der Bruder hat sich den preußischen Truppen angeschlossen. Die Seidenbarone von der Leyen sind mennonitischer Konfession, aber eigentlich wären sie gerne Adelsleute. Frieder, der Sohn der Familie, wirbt um Catharina, obwohl sie nicht von seinem Stand ist. Er nimmt sie auf seinen Reisen mit, doch weiß sie nie, ob er sie wirklich liebt. Auch weiß sie nicht, ob sie das opulente Leben aus Prunk, Pracht und Verschwendung mit ihrem Glauben vereinen kann. Als ihre Freundin stirbt, muss sie sich entscheiden. Ein Leben an Frieders Seite, aber ausgestoßen von der Gemeinde, oder ein Rückbesinnung auf die alten Werte.
Eigene Meinung: Etwas banal geschrieben, einige häufige Wort/Phrasenwiederholungen, etwas langweilige vorhersehbare Charaktere (insbesonder die Heldin als "perfekte" Person), seichte Story mit apruppten und etwas unsinnigen Ende. Die Hintergrund der damaligen Lebensweisen ist aber sehr interessant und das Buch lässt sich schnell weglesen.


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