Sonntag, 1. April 2012

Gelesen im März

1) "Ein Regenschirm für diesen Tag" von Wilhelm Genazino
Genre:
Roman
Status: SUB-Buch
Inhalt: Geld verdienen kann man mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten. Zum Beispiel, indem einer seinem Bedürfnis nach distanzierter Betrachtung der Welt folgt, als Probeläufer für Luxushalbschuhe. Er duchstreift die Stadt mit englischem Schuhwerk, trifft dabei zwangsläufig auf eine seiner offenbar zahlreichen früheren Freundinnen, verfaßt Gutachten, für die er 200 Mark bekommt. Doch das Arrangement bröckelt. Seine letzte Freundin, Lisa, verläßt ihn, weil sie seine Weigerung, an der Welt mehr als nur flaneurhaften Anteil zu nehmen, nicht mehr erträgt. Und als das englische Schuhhonorar auf 50 Mark herabgesetzt wird, ist Not am Mann.
Eigene Meinung: Ein hochgelobtes Buch, das ich weder verstehe noch ansatzweise toll finde. Eine langweilige Geschichte in der fast nichts passiert, ausser dass pausenlos rumphilosophiert wird und in der der Ich-Erzähler dann ab und an eine alte Bekanntschaft trifft, mit der er dann ab und an viel zu ausfürlich beschriebenen Sex hat. Der Schreibstil war auch nicht meins.




2) "Titanic - Das Schiff, der Untergang, die Legenden" von Linda Maria Koldau
Genre: Sachbuch
Status: SUB-Buch
Inhalt: Montag, 15. April 1912, 2 Uhr 18: Die Titanic zerbricht drei Stunden nach der Kollision mit einem Eisberg und sinkt. Nur rund 700 der 2200 Passagiere überleben. Die Umstände der Katastrophe werden aus Haftungsgründen verschleiert, Legenden überdecken schnell das wahre Geschehen. Linda Maria Koldau hat die Dokumente über den Untergang neu gesichtet. Sie versteht es meisterhaft, die letzten Stunden auf dem schwimmenden Luxushotel lebendig werden zu lassen und dabei zu zeigen, welche realen Anknüpfungspunkte Legenden, Filme und Romane zur Titanic genutzt haben. So entsteht über den Tatsachenbericht hinaus eine eindrucksvolle Kulturgeschichte der Schifffahrtskatastrophe, die bis in unsere Gegenwart reicht.
Eigene Meinung: Ich denke, das Buch ist was für jeden Geschichtsinteressierten, der gerne einen schnellen Einblick "hinter die Kulissen" und einen guten Überblick über die Zusammenhänge der Katastrophe bekommen möchte, wie z.B. die damaligen technischen Möglichkeiten und wirtschaftlichen Aspekte, die mit rein spielten, aber auch an den Geschichten der Menschen interessiert ist. Man erhält durch das Buch einen guten Überblick über die vielen Aspekte, die ein solches Unglück mit sich bringt, ohne dass man zu stark mit Details überschüttet wird. Die Katastrophe ansich wird dann auch ausfürlich geschildert und mit Zitaten von Aussagen einiger Opfer ergänzt. Meiner Meinung nach handelt es sich um ein sehr gut recherchiertes und wunderbar geschriebens Buch, das informiert und trotzdem mitreisst.
Hier die ausfürliche Rezension.




3) "Das Schwert von Avalon" von Marion Zimmer Bradley/Diana L. Paxson
Genre:
Fantasy
Status: SUB-Buch
Inhalt: Immer wieder sieht die Hohepriesterin von Avalon ihn in ihren Träumen vor sich: Mikantor, den Prinzen und einzigen Retter des bedrohten Königreichs Azan. Noch ahnt er nichts von seiner Bestimmung und davon, dass sein Schicksal auch von Tirilan, Tochter der Hohepriesterin, abhängen wird. Den Kampf, der ihn erwartet, kann er nur mit Excalibur bestehen, dem mächtigsten Schwert der Welt.
Eigene Meinung: Gute Idee, aber mir teilweise zu gestellt/konstruiert. Tirilan bleibt farblos, die anderen Charaktere fand ich ganz gut ausgearbeitet. Sprachlich top.




4) "Das Phantom der Oper" von Gaston Leroux
Genre:
Klassiker
Status: SUB-Buch
Inhalt: In den geheimnisumwobenen Gewölben der Pariser Oper hält sich ein unsagbar häßlicher Mensch verborgen. Um die Liebe einer jungen Sängerin zu gewinnen, ist ihm jedes Mittel recht; aus der Oper wird ein Tollhaus, die Ereignisse überstürzen sich.
Eigene Meinung: Ich fands teilweise etwas anstrengend zu lesen, sonst gefiels mir gut.




5) "Die Keltenkönigin" von Diana L. Paxson
Genre:
Fantasy
Status: SUB-Buch
Inhalt: Britannien im 5. Jahrhundert nach Christus. Die vom Kontinent eingewanderten Kelten haben die Ureinwohner, die Erbauer von Stonehenge, unterworfen und verdrängt. Cridilla, die jüngste Tochter von Leir, wurde in der Tradition beider Völker erzogen. Sie ist Schamanin und zugleich Kriegerin. Verzweifelt versucht sie, zwischen den beiden Welten zu vermitteln - und steht plötzlich vor einer schweren Entscheidung: Muß sie ihren Vater verraten, um ihr Land und die Menschen, die sie liebt, zu schützen?
Eigene Meinung: Vieles fand ich ziemlich weit hergeholt und den Schreibstil fand ich auch nicht brilliant. Die Geschichte ansich war ganz interessant, die Handlungen der Hauptperson nicht immer wirklich nachvollziehbar.




6) "Die berühmtesten Frauen der Weltgeschichte: Von der Antike bis zum 17. Jahrhundert" von Martha Schad
Genre:
Sachbuch
Status: Geliehen
Inhalt: Große Frauen hat es in allen Jahrhunderten gegeben - in diesem Band werden ihre Vertreterinnen von der Antike bis zum 17. Jh. vorgestellt.Durch Biographien wird Geschichte lebendig, die Geschichte der Frauen kennen zu lernen verändert den Blick auf die Vergangenheit. Große Frauen hat es in allen Jahrhunderten gegeben: Von der Antike bis in unsere Zeit. Heilige, Kaiserinnen, Königinnen, Komponistinnen, Malerinnen, Sängerinnen, Naturwissenschaftlerinnen, Handwerkerinnen, Ärztinnen, Philosophinnen, Sportlerinnen, Schriftstellerinnen und Nobelpreisträgerinnen. Das Werk beschreibt nicht nur das Leben von europäischen Frauen, sondern auch von international bekannten Frauen in 50 Kurzporträts. Das Buch versammelt die unterschiedlichsten Lebensläufe von der Antike bis zum 17. Jahrhundert.
Eigene Meinung: Gut geschrieben, aber teilweise zu knapp. Ich finde, es wird zu sehr auf Frauen eingegangen, die durch ihre Religiösität bekann wurden.

1 Kommentar:

Fräulein Kitsch hat gesagt…

Ich habe von Genazino mal "Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman" gelesen und das war mehr als furchtbar, sodass ich mehr als abgeneigt war, mir nochmals ein Buch von ihm mit derartig sinnentleerter Handlung, die dann noch mit unmöglichem Geschwurbel beschrieben wird, anzutun. :-D
Irgendwie beruhigend, dass andere seinen Schreibstil auch nicht so prickelnd finden!

Liebe Grüße!